ÜBER
Dass, ein Mensch weder schreiben noch lesen kann und beides auch nie gelernt hat, gibt es in der Europäischen Union so gut wie gar nicht mehr (primärer Analphabetismus).
Jedoch stellt der funktionale Analphabetismus ein ernstzunehmendes Problem dar (siehe Bericht des EU-Parlaments über Analphabetismus und soziale Ausgrenzung 2002).
Unter funktionalem Analphabetismus versteht man das Unvermögen, die Schrift im Alltag
so zu gebrauchen, wie es im sozialen Kontext als selbstverständlich angesehen wird. Die Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz des Einzelnen reicht nicht aus, um das tägliche Leben zu bewältigen.
Um dem funktionalen entgegenzuwirken, zeigen sich oftmals innovative Trainingsansätze
erfolgreich. Die auf Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basierten Trainings leisten auch einen Beitrag zur Erhöhung der digitalen Kompetenzen.
Im Projekt „Music Is My Radar“ (MIMR) wird ein Fernlehrgang für funktionale Analphabeten im Alter
zwischen 15 und 65 Jahren entwickelt.